Die Halbmastwurfsicherung (HMS) ist die universellste Sicherungsmethode. Sie kann sowohl bei Körper- als auch bei Standplatzsicherung angewendet werden und eignet sich für den Vor- und Nachstieg sowie zum Topropeklettern. Im Notfall kann man mit ihr auch abseilen. Daher sollte sie von jedem Kletterer beherrscht werden.
Dem stehen als Nachteile die höhere Krangelbildung, das langsamere Seilausgeben und der höhere Seilverschleiß (Reibung Seil auf Seil) entgegen.

Der (Abseil)-Achter ist im Sportkletterbereich eines der beliebtesten Sicherungsgeräte und hat die HMS dort fast vollständig verdrängt. Von Vorteil ist die schonende Seilführung, da nicht, wie bei der HMS Seil auf Seil läuft. Er ermöglicht ein schnelles Einziehen und Ausgeben des Seils und hat eine geringe Krangelneigung. Nachteilig ist unter Umständen die geringere Bremswirkung, was sich aber nur bei sehr schweren Personen oder bei neuen, glatten Seilen bemerkbar macht.